2024 und was davon übrig bleibt

- Allgemein, Persönliches

Das Jahr 2024 ist in den letzten Atemzügen, und 2025 steht so gut wie vor der Tür. Für mich immer eine Zeit, ein wenig zurückzublicken und was aus dem vergangenen Jahr übrig bleibt.

Optimist, Pessimist, „Ach, das wird schon werden“

Ich glaube, so war das am Anfang des Jahres. Im Oktober 2022 wurde dann der Umbruch im Aktiendepot eingeläutet, der ungefähr ein Jahr dauerte. So war 2024 eigentlich Jahr 1 nach dem Umbruch. Schon 2023 war merklich die Volatilität im Depot merklich der Residenz gewichen. Das passte, und auch 2024, was ich am Jahresanfang natürlich weiterhin nicht wusste, ging es so weiter.

Hier kannst Du Dir mein Depot jederzeit anschauen.

Kein Überfliegerdepot, und doch lief es besser als erwartet. Den Abschluss gibt es im Januar dann. Einige sagten mir schon im Januar, dass die sechste Stelle im Depot dieses Jahr erreicht wird. Ich glaubte weiterhin nicht daran. Im September 2024 war denn so weit.

Und nun auch 3 Monate später ist diesem so. Umgekehrt war aber zumindest, was das Anleger da sein betrifft, dann auch die Luft raus. Die sechste Stelle halten, und alle anderen Ziele waren ebenfalls bereits erreicht. Wie weit manches dann am Jahresende übertroffen wird, zeigt sich dann beim Jahresabschluss. Und auch wenn, wie ich sagte, die Luft raus war, habe ich natürlich auch die letzten 3 Monate weiter ins Depot investiert. Lediglich stand das Depot nicht mehr im Mittelpunkt im Monat. Depot auf, Sparpläne und Einzelkäufe in Portfolio Performance und Excel eingepflegt, Depot wieder zu.

Ja, ich habe dann auch viel Zeit und natürlich Geld investiert, dass es dieses Jahr klappen wird. Mr. Market hat auch schön mitgespielt. Und ebenso waren auch keine privaten Einschränkungen nötig, und dies, obwohl es dort einige Herausforderungen auch 2024 gegeben hat.

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2024 zeigte auch, dass ich nicht der perfekte Mensch bin

Ich kann ohnehin nur schwer mit Lob umgehen. Und perfekt mache ich auch nichts. Irgendwo ist immer Luft, es noch ein wenig besser zu machen. Und so zeigte 2024 meinem Umfeld auch, dass ich eben nicht der perfekte Mensch bin, dass auch ich Fehler mache und vor allem auch Fehler habe. So wie ich es erwarte, so lebe ich es selbst, und so habe ich zu gemachten Fehlern gestanden, diese nicht abgestritten und klar auch gesagt, dass man mir auch einen Fehler zugestehen sollte. So wird es von mir auch immer erwartet. Ich soll für vieles Verständnis aufbringen, umgekehrt brachte man mir dies aber nicht entgegen.

Aber man kennt es. Nur wenige erinnern sich daran, was Du in vergangenen Jahren richtig und gut gemacht hast, aber die meisten erinnern sich an EINEN Fehler, und daraus wird dann versucht, Dir einen Strick zu drehen.

Ferengi, der einen Fehler gemacht hat, und nun alle auf ihn zeigen.

Wie heißt es doch? Es stößt nie ein Bock alleine. Und so war es auch hierbei der Fall. Gemachte Fehler habe ich nicht abgestritten, aber der alleinige Sündenbock war ich dann aber auch nicht. So ging ich in die Offensive, weil was hatte ich schon zu verlieren?

So krachte es dann ca. Ende Februar kräftig und die Karten lagen auf dem Tisch.

Nun, rückblickend auf diese Zeit, habe ich natürlich auch meine Konsequenzen gezogen und manche Entscheidungen für die Zukunft bereits getroffen. Bis auf meine Frau muss mich niemand mehr um Ratschlag fragen oder wie man dies und oder jenes vielleicht machen soll. Jemand sagte mal zu mir, die Familie kann man sich halt nicht aussuchen. Und dem stimme ich zu 100 % zu. Für mich ist ein Deckel auf der Sache. Aber vergessen werde ich nicht.

Umgekehrt, und dies scheint bei mir einfach so zu sein, hat man wieder einmal versucht, mich niederzumetzeln, und nicht damit gerechnet, dass ich stärker bin, als man denkt. Dass ich gelernt habe, mich zu verteidigen und wenn gewisse Linien überschritten werden, ich ohne Rücksicht auf Verluste mich wehre. Am Ende hat derjenige mehr verloren, als er gewonnen hat, und irgendwann wird er sich fragen müssen, ob es das wert war.

2024, der Job, der Job, der Job

Ich weiß nicht, ob die nächste Regierung es ab 2025 besser machen wird. Aber ich bin froh, dass diese Zukunftskoalition vorbei ist. 2024 war es im Job schon sehr anstrengend, und 2025 wird es nicht weniger und beginnt ab Januar 2025 erst einmal mit Kurzarbeit. Kann ich mit leben, kein Problem. Aber wenn in der Politik nicht die Themen in den Fokus rücken, die dieses Land „noch“ am Laufen halten, habe ich nur wenig Hoffnung.

Für mich ist das Unwort des Jahres „Transformation“, dank grüner „Idiotie“. Die Umwelt schützen ja, klimaneutral werden ja. Aber was hier abgeliefert wurde, ist die Deindustrialisierung eines ganzen Landes. Und am Ende, wenn auch der letzte Hochofen abgeschaltet wurde, interessiert es den Rest in der Welt niemanden, und dem Umweltschutz haben wir auch keinen Bärendienst erwiesen.

Ohnehin haben die Worte einer Regierung aus Deutschland kein Gewicht mehr. Man kann sich zwar wichtig nehmen, wird aber dennoch ignoriert.

Das war es auch zum Thema Politik. Am 23.02.2025 gehe ich natürlich zur Wahl. Ob es besser wird, sehen wir dann.

Was ich mir für 2025 wünsche

Zunächst einmal Gesundheit für meine Familie und mich. Ebenso, dass wir alle ein wenig zur Ruhe kommen werden. Konflikte in der Welt finden ihr Ende, und die Gräben werden nicht noch tiefer.

Ich behalte meine Zuversicht, auch wenn es immer schwerer wird. Wenn ich sehe, dass selbst an Weihnachten Menschen ihre Zeit (das kostbarste Gut) dafür verschwenden, ihren Frust, Unmut, Hass und Hetze in Social-Media zu verbreiten, muss sich niemand wundern. Die Menschen weltweit sind gespalten wie selten zuvor.

Über jeden Nonsens wird ein Fass aufgemacht. Mir persönlich ist es egal, ob man in den Tagesthemen „Guten Abend, meine Damen und Herren sagt“, oder „Guten Abend, ich begrüße sie“. Das wird auch 2025 so sein. Und dass USB-C nun verpflichtend für alle Hersteller ist, finde ich ebenfalls gut. Nur zwei Beispiele, die mir nicht einmal einen Tweet wert sind.

Mehr vor der eigenen Haustüre fegen, weil Verbesserungen beginnen zuallererst bei einem selbst.

Die Politik sollte sich auf ihres beschränken und nicht immer mehr in die Wirtschaft eingreifen. Vor allem nicht, wenn Entscheidungsträger selbst bisher nichts in der Wirtschaft geleistet und vorzuweisen haben.

Ich wünsche mir für 2025 wieder mehr Vernunft, mehr Gespräche und diese auch gerne hart in der Sache, und dennoch dies dann respektvoll. Mehr „was ich nicht will, mache ich auch nicht bei anderen!“.

Und für mein Depot, dass auch 2025 wieder alle Ziele erreicht werden. Ob dies so sein wird, liegt ja bekanntlich nur „bedingt“ in meiner Hand.

Auf ein gutes Jahr 2025 für Dich, Deine Familie, Deine Freunde und für uns alle! 🍀

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