Deine Ziele an der Börse sind unrealistisch! Wirklich?
„Schaffst Du nicht!“. „Das wird sowieso nichts!“. „Bedenke Dein Alter!“. Das sind nur drei Sätze die mir in aller Regelmäßigkeit entgegen geworfen werden, wenn ich über meine Ziele an der Börse spreche. Heute ein paar Gedanken dazu.
Sei gegen den Trend!
Zunächst einmal grundsätzliches bevor ich zum eigentlichem Thema dieses Artikels kommen. Generell ist ja sowieso alles schlecht wie es derzeit läuft. Corona ist mal mehr, mal weniger wieder in den Medien. Die Bauern gehen Deutschlandweit zum Zeitpunkt dieses Artikels auf die Straße. Und die von der FDP versprochene Aktienrente, kommt in dieser Legislaturperiode auch nicht mehr.
Die Inflation ist hartnäckiger als gedacht, und so werden die ersten Zinssenkungen der FED und EZB dann doch wohl erst, wenn überhaupt, in der zweiten Jahreshälfte folgen. Dies alles sind aber Dinge, auf die ich wenig bis keinen Einfluss habe was meine Ziele an der Börse betrifft.
Generell wirst Du sowieso zumeist schief angeschaut, wenn Du Deine Altersvorsorge nicht aus Riester, Sparbuch oder vielleicht noch aus Bankenfonds besteht. Noch wilder wird es, wenn Du sagst das Du das ganze in die eigene Hand genommen hast. Aktien ist zocken! Ihr mit Euren Dividenden sind verantwortlich dafür, das es vielen Menschen in diesem Land schlecht geht! Nein beide aussagen sind falsch!
Ich und ein paar wenige in diesem Land, haben sich dafür entschlossen einfach ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und verlassen sich nicht darauf das der Staat schon alles für uns richten wird. Wir spekulieren nicht darauf das die nächste Regierung dann vielleicht Entscheidungen in unserem Sinne treffen wird.
Ich für mich werde natürlich von meinem Wahlrecht gebrauch machen, aber letzten Endes spielt auch dies was meine Ziele an der Börse betrifft keine Rolle.
Ich mache es eben anders im Gegensatz zu vielen in diesem Land und fahre seit über 5 Jahren gut damit!
Das Leben ist kein Ponyhof, und so kann ich natürlich alles und jeden dafür verantwortlich machen wenn mal etwas nicht rund in meinen Leben läuft. Oder ich suche einfach die Gründe bei mir selbst. Ist es vielleicht einfach generell die Einstellung zum Thema Aktien und Geld in diesem Land? Ich möchte nun keine Diskussion über Sinn oder Unsinn des Sozialstaates beginnen, aber mehr Eigenverantwortung täte dem einen oder anderen schon gut. Alleine dies würde schon vieles besser machen.
Und auch mancher Paritätischer Wohlfahrtsverband würde mal besser weniger Wasser predigen, als man selbst den Wein säuft. Grüße an Herrn Schneider an dieser Stelle.
Überhaupt bin ich schon immer der Typ Mensch gewesen, der gerne das Gegenteil gemacht hat. Ok das ist nun gleichzeitig auch falsch auch gedrückt. Eher mag ich keinen Stillstand in meinem Leben, und es ist mir schon immer wichtig gewesen Ziele zu verfolgen. Nur dadurch konnte ich diese auch erreichen!
Ob nun Privat, im Job oder eben die Ziele an der Börse. Wichtig ist es diese Ziele zu definieren, und vor allem auch strikt zu verfolgen. Ebenso wichtig ist es mir die Fortschritte zu protokollieren, oder diese in unregelmäßigen Abständen zu überprüfen.
- Bin ich noch auf Kurs?
- Wurde ich langsamer?
- Hat sich maßgeblich etwas geändert?
Es ist vollkommen ok, und auch normal, wenn man hier und da auch mal nachjustieren muss.
Opa hatte damals recht!
Wie einige wissen bin ich bei meinen Großeltern aufgewachsen. Eine lange Story die ich hier auch nicht aufrollen möchte und werde. Aber ein Ratschlag von meinem Großvater war immer.
Wenn Du Dich auf andere, oder den Staat verlässt, dann bist du verlassen!
Mein Großvater irgendwann in den 80ern
Heute kann ich sagen, er hatte recht damit. Umgekehrt hat es dafür gesorgt, das ich nur schwer Hilfe annehmen kann, oder überhaupt nach Hilfe frage. Der Grund ist aber auch recht schnell erklärt.
Oftmals wird wenn man Hilfe erfährt, auch direkt eine Gegenleistung gefordert oder erwartet. Einfach mal so helfen, ist dann doch eher die Seltenheit. Und dann gibt es noch die vorgetäuschte Hilfe, von der ich auch schon mehr als einmal erfahren habe, die man nur bekommt so lange die andere Seite auch davon profitiert.
So machte ich meinen Schei** also schon immer am liebsten alleine. Klappt aber nicht immer und sorgt auch dafür das man Menschen, die es wirklich gut mit einem meinen, gerne mal vor den Kopf stößt. Hier ist es am Ende dann einfach Lebenserfahrung die jeder für sich selbst sammeln muss.
Heute schaue ich genau hin in was ich meine Zeit und Geld investiere, oder wem ich meine Hilfe anbiete. Ich springe auch nicht mehr durch jeden Reifen den man mir hin hält. Gerade weil viele mit dem was ich tue nichts anfangen können, erscheint manchen mein Leben gar als langweilig. Oder was ich auch schon zu hören bekommen habe, das ich mich in „etwas“ verrannt habe.
Letzteres liegt aber zumeist daran, das ich mich in den letzten Jahren auch verändert habe. Nicht nur im Bezug auf die Vorsorge oder das Thema Geld allgemein. Sondern das mein Fokus auf anderen Dingen liegt. Nicht nur auf Urlaub, Feiern oder Konzerte. Oder nicht nur auf „Hey ein neues Projekt in der Firma, da musst Du dabei sein!“. Der Fokus liegt an erster Stelle auf mir und meiner Familie.
Wenn Du meine „über mich“ Seite gelesen hast, weißt Du das ich seit 2016 an MS (Multiple Sklerose) erkrankt bin. Und natürlich ist dies einer der größten Veränderungen in meinem Leben in den letzten Jahren gewesen. Es ist auch ein Prozess gewesen, überhaupt die Krankheit und die damit einhergehenden Veränderungen zu akzeptieren. Aber mein Leben ist nicht in Gänze vorbei, nur eben anders.
Kopf in den Sand stecken ist nicht drin!
Und genau so ist es. Von 2016 bis Mitte 2018 war neben vielen Arztterminen, davon auch geprägt die Krankheit zu akzeptieren. Oder aber auch davon das ich zwar nicht den Arbeitgeber gewechselt habe, dafür mein gesamtes Arbeitsumfeld. Es blieb eigentlich kein Stein auf dem anderen, aber es war eine große Sicherheit das ich mir weder um Arbeit noch Geld sorgen machen musste in dieser Zeit.
Auch lernte ich in dieser Zeit, das es wichtig ist dann auch Hilfe in Anspruch zu nehmen. Jemand der das vorher nie oder nur ungern getan hat, hat es dann noch schwerer. Auch war ich nicht unbedingt leicht gegenüber meinem Umfeld, gerade hier musste meine Frau auch viel einstecken. Aber sie war immer da, und rückblickend hat uns das ganze noch mehr zusammen geschweißt.
Da ich durchaus Rückschläge aus meinem Leben seid meiner Kindheit kenne, habe ich natürlich auch meine eigene Art entwickelt damit umzugehen. So war es nie mein Ding, den Kopf in den Sand zu stecken oder aufzugeben. Ich kenne Zeiten ohne Geld, ich kenne Zeiten mit Geld. Ebenso weiß ich wie es ist abgelehnt zu werden weil man nicht an mich glaubt. Es sind viele Dinge die ich erlebt habe, und die mich auch geprägt haben.
Jemand sagte mal zu mir „Das was sie erlebt haben, sind Dinge die manch jemand in seinem ganzen Leben nicht erlebt hat. Schön das sie heute hier so sitzen, und nicht vielleicht an der Flasche oder an noch schlimmeren Dingen hängen.„.
Wie bereits gesagt, möchte ich dieses Kapitel hier auch nicht aufrollen. Und wie man weiß bekommt man Mitleid nur geschenkt. Das brauche ich nicht. Weder im Bezug auf meine Erkrankung noch auf meine Erfahrungen die ich in meinem Leben gemacht habe. Aber diese Dinge haben mich natürlich zu diesem Menschen gemacht der ich heute bin. Und es zeigt mir auch, egal wie groß die Steine waren die mir in den Weg gelegt wurden, oder die ich mir vielleicht auch selbst in den Weg gelegt habe, das ich Stolz auf das sein kann was ich bis jetzt erreicht habe.
Ruhe im Leben ist mir das wichtigste!
Und zwar das aller wichtigste. Ich kenne Schlaflose Nächte wegen Geldsorgen. Ich kenne die Zeiten, in denen ich im Vorratsschrank die Pfandflaschen gesammelt habe, und diese dann gegen Lebensmittel zurück gebracht habe. Heute unvorstellbar, aber so war es. Und was für mich wichtig ist, das ich genau dieses Zeiten auch nicht vergesse. Umso mehr schätze ich das Leben welches ich heute habe, und achte penibel darauf das dies auch so bleibt.
Aber ich wurde nicht zu einem Geizhals, und so ist es mir wichtig auch andere an meinem Glück teilhaben zu lassen. Ob dies nun in Form von Spenden wie bei meinen Familienpatenschaften in Indien ist, oder einfach mit meinem Blog hier den ich nicht in Klicks, Zeit und Geld aufwiege. Einfach damit ich das gute was mir widerfährt zurück geben. Ohne Gegenleistung.
Ich mache mir bei einem Blogbeitrag oder Youtube Video keine Gedanken ob dabei was rum kommt, oder wie viele Menschen einen Artikel lesen. Die richtigen werden es tun, wenn auch vielleicht ohne einen Kommentar zu hinterlassen.
Ich oder vielmehr ich und meine Frau wir haben alles was wir brauchen, und sind glücklich! Und nur das zählt.!
Auch im Bezug auf meine Erkrankung ist dies nicht unwichtig. So geht dann das eine in das andere über.
Aber diese Erfahrungen waren vielleicht sogar gut. Ok das eine oder andere hätte ich echt nicht gebraucht. Und manchmal fragte ich mich damals echt was ich verbrochen habe und warum das Schicksal es so „gut“ mit mir gemeint hat. (Ironie).
Lediglich habe ich seither dann doch ein eher schlechtes Verhältnis zu Gott oder Glaubensgemeinschaften überhaupt. Wenn sich jemand von den unverschuldeten Altlasten befreit hat, war ich es und kein anderer. Glauben oder Hoffen hätte mir da nicht wirklich etwas gebracht. Und den Kopf in den Sand stecken, wäre mein Untergang gewesen.
Nicht falsch verstehen, ich respektiere jede Religion und jeden Glauben und jeder soll das halten wie er will, solange man mir damit meine Ruhe lässt.
Es hat viel Kraft gekostet, und das alles hat auch seine Spuren hinterlassen. Sowohl seelisch als auch Körperlich. Dennoch habe ich meinen Frieden mit meiner Vergangenheit geschlossen. Auch wünsche ich den Menschen, sei es nun dem kläglichen Rest in meiner Familie, noch den so genannten „Freunden“ etwas schlechtes. Lediglich sind diese Menschen für mich nicht mehr existent.
Und dementsprechend verbaut mir meine Vergangenheit nicht meine Zukunft, und ist hier und da noch vielleicht ein guter Ratgeber. Das wars aber auch!
Und was ist nun mit Deinen Zielen an der Börse?
Achja darum ging es ja eigentlich heute. Tut mir leid wenn ich mal wieder etwas ausgeufert bin. Aber irgendwie gehört es ja auch dazu. Ok! Also zurück!
Wie bereits geschrieben, gibt es für mich kein „Geht nicht!“, „Kannst Du nicht!“, „Unrealistisch!“. Wenn ich etwas nicht kann, dann lerne ich es. Und so ist es mit der Börse auch. Als es Mitte 2018 endlich ruhiger wurde. Sowohl Krankheit und Arbeit geklärt waren, schaute ich also wieder nach vorne.
Schlecht verdient habe ich nie, und das Geld schon immer lieber beisammen gehalten als in vollen Zügen auszugeben. Einfach aus vorher genannten gründen und Erfahrungen. Ich schrieb also erst einmal auf, was wäre wenn gewisse Szenarien in der Zukunft eintreffen.
- Was ist wenn ich nicht bis 67 Jahre arbeiten kann?
- Ist meine Frau / Familie versorgt?
- Wie kann ich meinen / unseren Lebensstandart erhalten, wenn das Geld weniger wird oder gar weg fällt?
Es waren sicherlich noch weitere Dinge, aber das Blatt habe ich nicht mehr. Aber ich denke es zeigt auch so, das man sich bei solch einem Einschnitt diese wichtigen Fragen stellen muss. Ein Zweitjob kommt für mich nicht in Frage. Bei einem Vollkonti Schichtsystem undenkbar. Und für jemand weiteren den Rücken krumm machen, will ich auch nicht. Wenn dann überhaupt für mich selbst. Also mal geschaut und auf ETFs, Aktien und solche Sachen gestoßen.
Ok Aktien hab ich schon einmal gehört! Dividenden naja nur das schlechte was so in den Medien verbreitet wird. Achja Aktien sind ja auch schlecht, aber mich dann mal mit dem ganzen Thema angefangen zu beschäftigen. Erstmals auch auf die Begriffe „Finanzielle Freiheit“ oder „Frugal“ gestoßen. Alles absolut Neuland für mich, aber die Neugier war geweckt.
Ein paar Bücher besorgt, und mal gelesen. Mittlerweile sind viele weitere Bücher dazu gekommen. Alle von mir gelesenen Bücher findest Du im übrigen hier. Im März 2019 dann angefangen mit zwei ETFs und einer Sparrate von 100,00€. Erst einmal das ganze angeschaut, und festgestellt das mich das Thema doch noch mehr interessierte. Nach ein paar Monaten war dann die Sparrate schon um einiges höher, und heute ist sie das maximum was geht, ohne groß an Lebensqualität einzubüßen.
Mittlerweile fließen ~1500,00€ an frisches Geld ins Depot. Meine Ziele an der Börse sind auch klar definiert. Und dies im Bezug auf die Fragen die ich mir 2018 gestellt habe.
Ich möchte irgendwann zwischen 17.500€ und 18.000€ als Dividenden in einem Jahr erhalten.
Dies bezieht sich darauf, das falls meine MS mir einen Strich durch die Rechnung machen sollte, ich weiterhin das Depot bedienen kann oder ggf. auch bei der Arbeit noch kürzer trete. Und ja jetzt ist dies natürlich eine Summe, bei dem viele die Augen rollen. Gerade da ich 2024 dann irgendwann im August 47 Jahre alt werde. So ist die Zeit zum Investieren nicht mehr so lange, und mit dieser Diagnose auch nicht vorhersehbar. Also heißt es Gas geben!
Und genau das tue ich. Ich lerne mit jedem Jahr an der Börse dazu. Stelle hier und da nur noch kleine Stellschrauben, und vor allem setze ich mir für jedes Jahr weitere Ziele. Und stand heute habe ich jedes Jahr mein Ziele erreicht. Aber ja, bis zu den 17.500€ ist es noch ein weiter Weg.
Wie Du siehst, und auch in meinem Jahresbericht zu 2023 nachlesen kannst, wurden 2023 12,54% von diesen 17.424€ erreicht. Umgekehrt war meine Ansage am Anfang von 2023, das ich mindestens 2000,00€ Dividenden möchte, und einen Depotwert von 80.000€. Und das unabhängig von den Querelen in der Politik und in der Welt.
Steine im Weg gehören dazu!
Und auch Anfang 2023 sagten mir einige das ich das nicht schaffen werde, da man nicht weiß was 2023 alles passieren wird. Letzteres stimmt zwar, aber es lag an mir das einfach so hinzunehmen oder die Herausforderung zu akzeptieren. Ich brauche für mich selbst und für meine Motivation einfach ein Ziel auf das ich hinarbeiten kann. Nennen wir es die Berühmte „Karotte vor der Nase!“.
Hier und da sah es 2023 aus, das ein Ziel nicht erreicht wird (Depotwert), aber am Ende hat es sich dann doch gelohnt bis zum letzten Tag Gas gegeben zu haben. Und ja die Freude war mehr als groß!
Und es war den Negativsten mal wieder den Spiegel vor gehalten, die meinten das es nichts wird. Für mich gibt es im Jahr nur zwei Tage an denen ich nichts tun kann. Der eine ist gestern und der andere ist morgen. Jeden Tag habe ich 2023 genutzt um zu Investieren oder zu lernen. Oder einfach mich mit positiven Dingen, wie meiner Familie zu umgeben. Und gerade letztes sind die Momente die man für Geld nicht kaufen kann.
Also wie läuft das nun genau mit Deinem Ziel?
Ganz einfach. Derzeit fließen, wie erwähnt, jeden Monat ca. ~1500,00€ ins Depot. Die Dividenden die ich bis jetzt erhalte, kommen auf die Sparrate oben drauf. Allerdings werden sie nicht reinvestiert in die Unternehmen die diese Ausschütten. Diese Freiheit möchte ich selbst haben, und selbst entscheiden was nachgekauft wird.
So dienen die Dividenden jetzt als zusätzlicher Hebel auf die Sparquote und ich sehe sie als meinen Zweitjob an. Jeder Euro der ins Depot fließt ist für mich ein Arbeiter, der für mich den Zweitjob ausführt den ich aus Gesundheitlichen Gründen nicht ausüben kann und auch nicht ausüben will. Vor allem fühlt sich für mich das Investieren, Sparen oder Lernen nicht wie Arbeit sondern wie ein Hobby an. Auch bei den Hobbys musste ich ab 2016 viel stilllegen, so sind die Sportlichen Aktivitäten heute mehr als Überschaubar, oder aber auch Konzertbesuche.
Ich habe mit dem Thema Börse und dem Investieren für mich einen Ausgleich gefunden der mir Spaß macht, mich ablenkt und gleichzeitig auch Vorsorgt. Natürlich gibt es den Faktor X, und zwar wenn meine Gesundheit weiter den Bach runter geht. Aber hier kann ich selbst schauen, das ich alle Faktoren die meine MS negativ beeinflusst so gering wie möglich halte.
Auch lese ich viele Bücher zum Thema Mindset, und wie man es zum Beispiel schafft in einer Welt die Medial nur noch Negativ ist einfach positiv zu bleiben. Ein Buch möchte positiv erwähnen welches ich vor 2 oder 3 Monaten gelesen habe. Happy Money. Hier geht es nicht um die Börse, sondern generell einfach darum das man auch mit sich selbst zufrieden sein muss, und das Geld nichts negatives ist. Das Negative wird von der Gesellschaft ans Geld gebracht. Geld interessiert nicht ob Du bereits Reich oder Arm bist und Geld sucht sich auch nicht aus wo es hingeht.
Hinweis: Das verlinkte Buch ist mit einem Reflink unterlegt. Solltest Du das Buch kaufen, so erhalte ich eine kleine Provision!
Werde ich alle Ziele an der Börse erreichen?
Das weiß ich natürlich nicht. Aber ich habe die Herausforderung angenommen gegenüber allen die sagen ich würde es nicht tun. Bisher habe ich in meinem Leben alle Ziele erreicht, und dies stets mit fairen mitteln. Auch weiß ich nicht wann ich das Ziel erreichen werde, da ich mir hier keine Jahreszahl als Ziel gesetzt habe.
Wenn ich es schnell wollte, müsste ich mir jede HighYield „Bumsbude“ ins Depot legen, was ich natürlich nicht tue. Schnelles Geld führt zu schnellem Ruin. Ich habe beim Thema Aktienanalyse oder Geschäftsberichte gelesen viel gelernt, und lerne auch mit jedem weiteren Jahr dazu. Und Geschäftsberichte zu lesen ist unabdingbar, auch wenn es am Anfang schwer ist!
Heute ist schon klarer was für ein Unternehmen ich haben möchte und welches nicht. Und wichtig ist es bei allen Zielen an der Börse die man sich setzt nicht gierig zu werden. Ebenso ist es wichtig, das so gut wie Deine Ziele an der Börse auch gemeint sind, andere Dinge dem nicht nur unterzuordnen.
Zeit mit der Familie, Schöne Erlebnisse kurzum die Lebensqualität sollte nicht leiden. Natürlich ist Frugalismus gut und schön, sofern man Lust darauf hat und Glücklich ist. Schade wäre es natürlich, wenn Du irgendwann zurück blickst und sagt „Ok Depot passt, aber für das eine oder andere ist nun keine Zeit mehr!“.
Es geht mit jedem weiteren Jahr schneller und schneller!
Mein Dividendenschneeball rollt, noch langsam aber er rollt. Mit den Dividenden die im Januar 2024 nun schon eingetroffen sind, hat das Depot seitdem es besteht nun vor ein paar Tagen bereits über 4000,00€ eingenommen.
Und dies sind dann die Zwischenziele an der Börse, über die man sich ebenso freuen soll und auch muss, wie beim erreichen des Endzieles. Mit jedem Jahr geht es schneller und schneller, sofern man an der Sparquote fest hält. Der Rest wird durch den zusätzlichen Hebel an Dividenden erledigt.
Fazit
Ich hoffe ich konnte Dir meine Ziele an der Börse etwas näher bringen, und wie es zu diesen gekommen ist. Wenn also jemand zu Dir sagt, nicht nur im Bezug auf die Börse, das Du etwas nicht kannst, schaffst oder erreichen wirst, dann sind das im Prinzip nur die Grenzen die derjenige sich selbst setzt und versucht Dir diese ebenfalls aufzubürden.
Die Frage ist ob Du dies zulässt, oder weiter einfach Dein Ding durchziehst und daran arbeitest Deine Ziele zu erreichen!
Und was für mich ein zusätzlicher Motivationsfaktor ist, das ich viele tolle Menschen durch die Börse kennenlernen durfte. Menschen die mit mir an einem Strang ziehen, und nicht nur negativ eingestellt sind. Einfach Menschen die die Herausforderung akzeptiert haben, und sich wie ich auch auf den Weg gemacht haben. Auch dadurch das ich weiß wie es ist das man eine Tür vor der Nase zugeschlagen bekommt, wurde ich hier offen empfangen und dies mit all meiner Unwissenheit und meinen Fehlern die ich nun einmal eben auch mache.
Gleichzeitig wird aber auch mal auf die Schultergeklopft wie ich das so alles hinbekomme. Der Zuspruch tut gut, auch wenn es mir hier und da schwer fällt damit umzugehen.
Und so hat jeder seine Ziele an der Börse, und jeder geht seinen eigenen Weg. Gleichzeitig motiviert man sich gegenseitig, obwohl jeder aus einem anderen Teil der Gesellschaft kommt. Es ist kein Wettbewerb wer wieviel Sparen kann, oder wer die meisten Dividenden erhalten hat. Es zeigt einfach nur, was möglich ist wenn man an seinen Zielen und Träumen festhält. Daher ein großes Lob an meine Bubble bei X (ehemals Twitter) #fintwit für den regen und guten Austausch.
Und darauf das jeder dort seine sich gesetzten Ziele an der Börse auch erreichen wird!
3 Kommentare zu “Deine Ziele an der Börse sind unrealistisch! Wirklich?”
Danke für den Einblick mein Lieber. Darüber zu schreiben und zu reden kann wirklich helfen. Und keine Ahnung wer dir sagt, dass du deine Ziele nicht erreichst. Gehst richtig damit um, ignorieren und weiter machen. Sieht doch gut aus. Lass weiter dein Geld schön arbeiten.
Ich sehe teilweise Parallelen zu mir, denn auch ich bin arm aufgewachsen für deutsche Verhältnisse und musste leider extrem viele Steinen im Weg begegnen. Hat mir wohl tatsächlich etwas früher zu grauen Haaren gebracht, aber was solls. Dafür bin ich jetzt schon sehr stark und ähnliches meine ich bei dir zu erkennen.
Mach weiter bitte.
Ja die grauen Haare kenne ich selbst, und werden mit jedem Jahr mehr. Ob ich nun stark bin, sollen andere beurteilen, weiß aber das mich nur noch wenige Dinge aus der Bahn werfen durch viele Ereignisse in meinem leben. Es geht ja auch nicht darum, das jemand durch diese „Fuhre“ auch durch muss.
Meine Frau sagt immer, das ich teilweise kann sein wie eine Wand. Entscheidungen die ich treffe, sind dann auch endgültig. So ist der wahre Freundeskreis überschaubar geworden, dafür aber ehrlich. Ich achte aber auch auf andere Dinge, oftmals unbewusst. Da ich selbst oft Zurückweisung oder auch Vorführung erfahren habe, achte ich darauf wie andere mit ihrem Umfeld umgehen. Selbst wenn man es mit mir nicht tut. Sagt mir aber, das wenn ich zum Beispiel nicht in einer gewissen Position wäre, es mir gleich tun würde. Respektlosigkeit und Arroganz ist für mich das widerwärtigste was es gibt, oder das beurteilen von Menschen aufgrund ihres Berufes, Kontostandes oder Herkunft, und dies erwarte ich auch von den Menschen die zu meinem Freundeskreis gehören wollen.
Und ehrlich, dafür kann ich zum Beispiel auch sehr viel mit Deinen Videos und Blogbeiträgen anfangen. Weil sie weder abgehoben noch arrogant sind. Du nicht der große King auf dem Börsenparkett sein willst, sondern einfach Bodenständig und Ehrlich zeigt wie es gehen kann. Von daher geht das Danke auch an Dich, Let!
Oh, das sind aber sehr nette Worte von dir. Herzlichen Dank dafür. Ja, meinen Erfolg musste ich mir immer schwerer erarbeiten als viele andere. Warum sollte das mit Aktien anders sein? Daher gehe ich mit Demut und Vorsicht an die Sache ran.
LG
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